Der demografische Wandel verursacht die Senkung der Renten, weniger junge Menschen zahlen in die Rentenkasse ein und immer mehr ältere Menschen erhalten eine monatliche Rente. Durch dieses Ungleichgewicht wird die eigentliche Rente regelmäßig geringer, die Regierung passt das Rentenniveau an die aktuellen Begebenheiten an. Junge Menschen besuchen länger die Schule oder absolvieren ein Studium, somit beginnen sie später mit der Ausübung einer Arbeit und zahlen somit erst später in die Rentenkasse ein als frühere Generationen. Jeder Berufstätige wird früher oder später mit dem Thema konfrontiert und sorgt sich um die Höhe seiner zukünftigen Rente.
Bedeutung der Rentenlücke
Der Begriff „Rentenlücke“ bezeichnet die Lücke zwischen dem Einkommen und der eigentlichen Rente, diese Differenz wächst jährlich an. Beschrieben wird somit der Unterschied zwischen dem Einkommen als Berufstätiger und der tatsächlichen Höhe der Rente.
Auch der Bedarf im Alter steigt weiter an, jedoch wird damit gerechnet, dass die Kosten in der Rente geringer ausfallen, als im Berufsleben. Die Kosten innerhalb der Rentenphase fallen von Person zu Person sehr unterschiedlich aus, jedoch entfallen hier jegliche Werbungskosten und Fahrtgeld für den Beruf, sowie die monatlichen Kosten für die Altersvorsorge. Auch sind höhere Freibeträge bei der Besteuerung der Rente möglich. Kosten für die Kinderbetreuung entfallen im Rentenalter ebenfalls, sowie meist auch das Eigenheim abgezahlt wurde und eine mietfreie Unterkunft gegeben ist.
Bedingt durch ein höheres Alter fallen meist zusätzliche Kosten für Pflege an, oftmals werden zu Beginn der Rente Umbauten am Haus vorgenommen um ein barrierefreies Eigenheim bewohnen zu können. Diese Zusätzlichen finanziellen Lasten sind durch den Fehlbetrag, die sogenannte Rentenlücke, für viele nicht einfach zu stemmen.
Berechnung der Rente
Wer dieser Rentenlücke vorbeugen will um sich seinen Lebensstandard auch in der Rente zu erhalten muss zunächst die eigentliche, voraussichtliche Rente berechnen. Dies ist mit und ohne Rentenbescheid möglich, eine gute Unterstützung bietet das Portal einfach-rente-berechnen.de
Die Rente berechnen mit einfach-rente-berechnen.de
Auf der Internetseite einfach-rente-berechnen.de ist es möglich die voraussichtliche Rente vorab zu berechnen. Liegt der Rentenbescheid vor, so wird man Schritt für Schritt durch diesen Online Rechner geführt und trägt die geforderten Daten ein. Begonnen wird mit dem Renteneintrittsdatum, das Datum mit dem man in die Rente eintreten wird ist bereits im ersten Abschnitt des Rentenbescheids zu finden. Im zweiten Schritt wird die Rentenhöhe gemäß des Bescheids eingetragen, danach werden die Entgeltpunkte hinzugefügt. Im letzten Schritt werden noch persönliche Daten wie Alter und Einkommen abgefragt und am Ende dieser Rechnung erhält man die Höhe der späteren Rente.
Liegt kein Rentenbescheid vor, so ermittelt dieser Rechner die Höhe der Rente durch die Eingabe personenbezogener Daten. Wenn somit die zukünftige Rente ermittelt wurde, lässt sich leichter die Rentenlücke berechnen um eine passende Altersvorsorge zu finden.
Kosten ermitteln
Durch frühzeitige durchgeplante Altersvorsorge ist es möglich dieser Rentenlücke vorzubeugen, da die staatliche Rente im Alter nicht mehr ausreichen wird um den gewohnten Lebensstandard zu halten.
Um diese Differenz auszugleichen, ist es wichtig, im Vorfeld einen klaren Überblick der bestehenden Ausgaben und fixen Kosten zu haben. Mit einer Übersicht der Ausgaben lässt sich der Bedarf nach Renteneintritt leichter ermitteln. Berücksichtig werden alle regelmäßigen Ausgaben um den Lebensunterhalt zu bestreiten, wie beispielsweise Wohnkosten, Miete oder alle anfallenden Nebenkosten des Hauses. Die Kosten für Lebensmittel, Getränke, Drogerie oder Apotheke sind bei der Mehrheit monatlich gleich und müssen zwingend in dieser Auflistung Platz finden. Weiterhin sind Kosten für Hobbies oder Kleidung, sowie Friseurbesuche zu berücksichtigen, auch die Kosten für den eigenen PKW oder den Nahverkehr müssen mit eingebunden werden, jedoch sinkt der Bedarf im höheren Alter, da der Arbeitsweg entfällt und Ehepaare meist nur noch ein Auto benötigen, statt zwei. Auch im Ruhestand sollen Rücklagen gebildet werden, durch monatliches Sparen kann so ein gutes Polster für unerwartete Kosten oder Urlaub aufgebaut werden, auch Reparaturkosten im Haushalt sind somit kein großes Problem mehr, dieser fixe Betrag muss ebenfalls in der Auflistung der Kosten einkalkuliert werden.
Die auf diesem Weg ermittelte Summe bildet die Grundlage zur Berechnung der Rentenlücke, erfahrungsgemäß benötigen berentete Personen später deutlich weniger Geld um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, mithilfe dieser Werte ist es leichter eine geeignete zusätzliche Altersvorsorge zu finden.
Ausgleich der Rentenlücke
Da die staatliche Rente den jetzigen Standard nicht sichern kann ist es notwendig zusätzlich privat vorzusorgen. Um eine geeignete Rücklage anzusparen ist es wichtig, so früh wie möglich eine zusätzliche Altersvorsorge abzuschließen, hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese sind immer abhängig von der aktuellen Situation und dem Betrag, der regelmäßig eingezahlt werden kann.
Um das geeignete Modell für den persönlichen Bedarf zu ermitteln sind einige Punkte zu beachten. Ein wichtiger Punkt ist die Sicherheit der gezahlten Beiträge und die Verzinsung der Ersparnisse, einige Modelle werden staatlich gefördert, diese Möglichkeit ist in vielen Fällen zusätzlich attraktiv. Ebenso soll beachtet werden, wie flexibel man im Notfall über diese Ersparnisse verfügen kann, nicht jedes Modell ermöglich einen einfach Zugriff, dies ist auch oft nicht gewünscht, da das Geld fest angelegt sein soll.
Das Drei-Schichten-Modell
Ein bewährtes Modell ist das 3-Schichten Modell, in jeder Schicht gibt es Optionen aus denen der Berufstätige wählen kann. Die erste Schicht umfasst die Grundversorgung, diese beinhaltet die gesetzliche Rentenversicherung, die bei den meisten zutrifft, sowie die Rürup Rente, diese stellt eine Alternative für Selbstständige dar.
Die zweite Schicht beinhaltet die kapitalgedeckte Zusatzversorgung, beispielsweise durch eine betriebliche Altersvorsorge, hier zahlt der Arbeitgeber für seinen Angestellten monatlich einen fixen Betrag ein. Möglich sind auch Modelle bei denen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen einzahlen um eine größere Summe anlegen zu können. Eine weitere Option ist die Riester Rente, diese beinhaltet staatliche Zulagen sowie Zusatzzahlungen in bestimmten Fällen.
Zur dritten Schicht zählen Fondssparpläne, private Rentenversicherungen und private Kapitalanlagen. Eine privat finanzierte Rentenversicherung kann auch eine Lebensversicherung sein, hier werden monatlich fixe Beiträge eingezahlt um die Summe zu erhöhen. Im Falle von Investmentfonds wird monatlich eine fixe Summe eingezahlt, die vom Fondmanager im Finanzmarkt investiert wird, durch die breite Streuung solcher Anlagen sinkt das Risiko. Eine zusätzliche Möglichkeit ist die Investition in Immobilien, diese ermöglicht die Einsparung von Mietkosten oder bringen regelmäßige Mieteinnahmen.
Die richtige Vorsorge finden
Die geeignete Vorsorge zu finden gestaltet sich oft schwierig und unübersichtlich, da dies immer individuell entschieden werden muss. Neben der Berechnung der Rente bietet einfach-Rente-berechnen.de ebenfalls die Möglichkeit passende Vorsorgemodelle herauszufiltern und zu vergleichen. Ein weiterer Service ist die kostenfreie Beratung durch Experten im Bereich Altersvorsorge.
Mit der richtigen Altersvorsorge ist es möglich, die Rentenlücke später zu vermeiden oder zu minimieren um seinen gewünschten Lebensstandard auch im Rentenalter zu halten. Dies gilt es in Ruhe zu durchdenken, da diese Entscheidung den Grundstein für die zukünftige Rente bildet und die aktuelle finanzielle Lage stets berücksichtigt werden sollte.
Bei Unsicherheiten ist es sinnvoll auf Unterstützung und Beratung durch unabhängige Finanzdienstleister zuzugreifen, diese beachten alle wichtigen Punkte und helfen bei der Auswahl der geeigneten Vorsorge um dem Alters-Fehlbetrag entgegen zu wirken.