Will man sein Geld in Kryptowährungen stecken – also Bitcoin, Ether oder Litecoin kaufen -, so ist es erforderlich, sich für eine sogenannte Kryptobörse zu entscheiden, die sodann den Zugang schafft. In den letzten Jahren hat sich das Kryptobörsen-Business in eine professionelle Richtung entwickelt, sodass es kaum noch Unterschiede bei den Gebührenmodellen gibt und auch technisch alle auf demselben Niveau sind.
Dennoch ist es ratsam, im Vorfeld einen Vergleich anzustellen, um die für sich beste Kryptobörse zu finden. Dabei sollte man sich aber vor dem Vergleich die Frage beantworten, was einem persönlich wichtig ist. Denn nur so wird man dann im Zuge eines Vergleichs zu einer Entscheidung kommen können.
Anzumerken ist, dass auch Erfahrungsberichte helfen, die man problemlos im Internet findet.
Die Frage nach dem Angebot
Es gibt unzählige Krypto Börsen, sodass es auf den ersten Blick schon fast ein wenig unübersichtlich werden kann, welche Börse nun welches Angebot zur Verfügung stellt.
In erster Linie geht es um die Frage, welche Kryptowährungen werden angeboten. Wer mit Bitcoin oder Ether spekulieren will, wird kein Problem haben – es gibt wohl keine einzige Kryptobörse, die auf diese beiden digitalen Währungen verzichtet. Schlussendlich handelt es sich bei dem Bitcoin um die bekannteste wie wertvollste Kryptowährung; Ether ist hingegen die „Nummer 2“ laut Marktkapitalisierung und gehört daher zu den Top-Cyberdevisen
Natürlich gibt es, wie auch beim klassischen Devisenhandel, neben den „Majors“ auch ein paar Nebenwährungen und Exoten. Wer also lieber mit Dogecoin, Sushi, NEM oder Tezos spekuliert, der sollte daher unbedingt einen Blick auf die digitalen Währungen werfen, die sich im Sortiment der Krypto Exchange befinden, sodass man nach der Registrierung nicht enttäuscht ist, wenn die favorisierten Kryptowährungen gar nicht angeboten werden.
Ein weiterer Punkt ist natürlich die Sprache. Deutschsprachige Krypto-Fans wollen natürlich ein deutschsprachiges Angebot in Anspruch nehmen. Hier gibt es mit Bitcoin.de, Coinbase und Bitpanda drei Plattformen, die man sich ganz genau ansehen sollte.
Bitcoin.de
Der Sitz der Kryptobörse ist in Herford/Deutschland. Angeboten werden die Kryptowährungen Bitcoin, Bitcoin Gold, Bitcoin Cash sowie Bitcoin SV und Ether. Bitcoin.de gehört zu den bekannteren Kryptobörsen im deutschsprachigen Raum.
Coinbase
Die in den USA sitzende Kryptobörse bietet eine deutschsprachige Version ihrer Seite an. Angeboten werden hier zahlreiche Kryptowährungen – so beispielsweise Bitcoin und Ether, aber auch Litecoin, EOS, Ethereum Classic, Zcash, Augur, 0x sowie Dai und Attentio Token
Bitpanda
Bitpanda ist eine österreichische Kryptobörse mit Sitz in Wien. Besonders interessant ist die Vielfalt, die Bitpanda zur Verfügung stellt. So kann man hier Bitcoin kaufen, aber auch sein Geld in Lisk, Dash, EOS, Komodo wie OmiseGO, Tron und Cardano wie Waves stecken, kann aber des Weiteren auch mit Gold wie Silber spekulieren. Zudem gibt es bei Bitpanda nun auch Krypto-Indizes – das heißt, man erstellt einen Sparplan und investiert sein Geld in die Top 5- oder Top 10-Kryptowährungen.
Trade Republic
Trade Republic ist ein seriöser Online-Broker für Aktien, Fonds, Derivate und ETFs. Anleger können allerdings auch Kryptowährungen bei Trade Republic kaufen. Der Anbieter ist über eine App und über eine Web-Anwendung nutzbar. Pro Transaktion wird bei Trade Republic eine Fremdkostenpauschale von einem Euro berechnet. Folgende Kryptowährungen werden aktuell bei Trade Republic angeboten: Bitcoin, Ethereum, Chainlink, Litecoin, XRP (Ripple), Uniswap, Stellar, Bitcoin Cash, EOS.
Volatilität ist nicht zu unterschätzen – Anfänger müssen besonders vorsichtig sein
Wer mit Kryptowährungen spekulieren will, der sollte wissen, dass es sich dabei um kein ungefährliches Vorhaben handelt. Der Bitcoin hat abermals unter Beweis gestellt, dass er der Welt nicht nur mit einzigartigen Bullenruns den Atem raubt (zwischen Oktober und Januar = von 10.000 US Dollar auf 42.000 US Dollar), sondern auch für verzweifelte Gesichter sorgen kann, wenn es dann um 12.000 US Dollar nach unten geht (wie das zuletzt bei der Korrektur im Bereich 10. bis 12. Januar 2021 beobachtet werden konnte).
Aufgrund der Tatsache, dass der Kryptomarkt äußerst volatil ist, sollte man nur Geld investieren, das frei zur Verfügung steht. Das bedeutet, man sollte keinesfalls Beträge in Bitcoin und Co. stecken, die in absehbarer Zeit benötigt werden – etwa für geplante Ausgaben (Miete, Reparaturen und dergleichen).
Und es braucht einen verlässlichen Partner. Das heißt, die einzige Gefahr, die zu akzeptieren ist, sollte jene sein, die vom Markt ausgeht. Daher ist es wichtig, sich für eine Kryptobörse zu entscheiden, die auch einen guten Ruf hat bzw. man davon ausgehen muss, dass es hier zu keinen unseriösen Machenschaften kommt.