Windeln, Zapf und Co an der Börse!

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Windeln.de

Ohne Windeln geht bekanntlich gar nichts! Das war auch ausschlaggebend für Dagmar Mahnel, Alexander Brand und Konstantin Urban als sie während eines Spazierganges an der Nordsee laut nachdachten, warum es denn alles nur keine Windeln online zu kaufen gibt. Windeln.de ist 2020 fünf Jahre alt und wird bereits an der Börse gehandelt. Sie halten ca. 13 Prozent der Anteile. Durch den Börsengang erhielten sie frisches Kapital, um international expandieren zu können.

Mittlerweile gibt es bei windeln.de nicht nur mehr Windeln zu kaufen, sondern auch Kinderartikel, wie zum Beispiel den Stokke Tripp Trapp. Dabei handelt es sich um einen Kinderstuhl aus Holz. Dinge für Kinder müssen vor allem eines sein: robust und praktisch! Das haben die drei innovativen Gründer mit Hands-on-Mentality und G’sunden Menschenverstand eindrucksvoll bewiesen.

2020 ist das Unternehmen bereits in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in China präsent. Die Windeln werden noch dieses Jahr sogar in Indien verkauft. 2019 hatte das Start-up einen Umsatz von 101 Millionen Euro zu verzeichnen. Im ersten Quartal betrugt der Erlös bereits 35,6 Millionen Euro. Die Prognosen für windeln.de sind äußerst vielversprechend.

Zapf Creation AG

Dabei handelt es sich um einen auf dem europäischen Markt führenden Spielzeughersteller aus dem bayerischen Rödental. Dieses Unternehmen hat bereits 1932 mit der Produktion von Puppen begonnen. Heute bietet es neben Spielzeug auch Funktionspuppen und Spielkonzepte an. Zu diesen zählen Baby born(R); CHOU CHOU, My Model, Sam & Sally, Hello Kitty Puppen, Disney Puppen sowie Molly und Baby Annabell. Der Großaktionär, Isaac E. Larian hat allerdings einen weniger guten Ruf.

Allerdings hat Larian bei der letzten Hauptversammlung trotz Gewinne die Ausschüttung einer Dividende verhindert und danach dafür gesorgt, dass die Zapf-Aktie nicht in den Freiverkehr an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse gekündigt und jegliche Informationen an die Aktionäre während des Jahres unterbunden wurde. Larian wollte dem administrativen Mehraufwand einen Riegel vorschieben. Bis jetzt hat Zapf sowieso nur anlässlich der jährlichen Hauptversammlung informiert und das wird auch in Zukunft so bleiben müssen, da dies gesetzlich vorgeschrieben ist.

Bringen Machtspielchen an der Börse etwas (Zapf)?

Das Delisting von Zapf dient vielmehr dem Zweck, dass Larian die alleinige Kontrolle im Unternehmen bekommt. Schließt er die Minderheitsaktionäre aus, benötigt er mindestens 90 Prozent der Aktien. Der Kurs liegt derzeit bei 20 Euro pro Aktie. Deshalb wird niemand freiwillig verkaufen.

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Da Larians Ankündigungen zu einem Kurssturz geführt haben, haben im Gegenteil viele starke Hände zugegriffen. Und nach dem letzten Manöver Larians liegt die Prognose bei 35 Euro pro Aktie. Außerdem gibt es genügend andere Börsen, wie zum Beispiel die Börse Hamburg, die den Freihandel trotzdem weiter fortsetzen möchten. Wird die Zapf Aktie trotzdem außerbörslich gehandelt, ist sie auf Plattformen (Valora Effekten Handel AG) erhältlich.