Welche Kreditkarte ist für mich geeignet?

Kreditkarte

Kreditkarten werden immer beliebter. Kein Wunder, denn wer viel online einkauft und auf die eine oder andere Anschaffung im Ausland tätigen möchte, weiß die Vorteile des bargeldlosen und schnellen sowie sicheren Zahlens zu schätzen. Auch vor Ort wird häufiger bargeldlos bezahlt. Aber welcher Kreditkartentyp passt am besten zu wem? Und welche gibt es überhaupt? Der folgende kurze Überblick gibt Aufschluss über die Vor- und Nachteile.

Die Chargekarte

Hier handelt es sich um eine Karte, die wie eine vollwertige Kreditkarte genutzt werden kann. Allerdings bringt sie ein Limit mit sich, das vom Inhaber nicht überschritten werden darf. Dieses wird entweder vom Anbieter von Anfang an festgelegt oder vor dem Vertragsabschluss ausgehandelt. Meistens gilt das Limit für einen Monat oder 30 Tage. Die Abrechnung erfolgt ebenfalls im Abstand von vier Wochen. Der fällige Betrag wird dann von jenem Konto abgebucht, welches der Inhaber hinterlegt hat – meistens handelt es sich um ein normales Girokonto.

Die Revolvingkarte

Diese Karte eignet sich besonders für Menschen, die manchmal knapp bei Kasse sind und daher große Einkäufe bzw. Anschaffungen nicht in einem einzigen Betrag bezahlen wollen. Bei der Revolvingkarte handelt es sich zwar um eine Kreditkarte mit allen bekannten Rechten und Pflichten für den Verbraucher, doch der zu zahlende Betrag wird in Raten zurückgezahlt. Wie hoch dieses sind und wann sie fällig werden, ist von Bank zu Bank unterschiedlich und kann manchmal individuell vereinbart werden. Sofern die Raten nicht bezahlt werden, kann die Karte gesperrt werden. Das gilt übrigens für alle Kreditkartenarten.

Die Debitkarte

Hier handelt es sich um eine „unechte“ Kreditkarte. Die Umsätze werden nicht erst zum Monatsende oder einem anderen vorab vereinbarten Zeitpunkt fällig, sondern sofort nach dem Einkauf bzw. der Buchung. Das bedeutet, dass man diese Art der Karte lediglich dann verwendet, wenn ein Onlineshop oder ein anderer Verkäufer nur die Zahlung per Kreditkarte akzeptiert. Vorteile wie zum Beispiel die spätere Zahlung oder ähnliches können in diesem Fall nicht genutzt werden. Die Karte eignet sich daher nur für Menschen, deren Konto jederzeit ausreichend gedeckt ist. Ratenzahlungen werden bei der Debitkarte in der Regel gar nicht angeboten.

Siehe auch  Berufsstarter und Finanzen - was sollten Job-Anfänger wissen?

Die Prepaidkarte

Auch hier geht es um eine „unechte“ Kreditkarte, die nur teilweise als Kreditkarte genutzt werden kann. Die Karte eignet sich besonders für Menschen, welche die eigenen Finanzen besser im Blick behalten wollen oder sich selbst Limits auferlegen möchten. Weil man die Prepaidkarte erst einmal aufladen muss, um wirklich damit bezahlen zu können, kommt sie auch für Jugendliche infrage. Die Eltern können zum Beispiel das Taschengeld direkt auf die Karte laden, anstatt das Geld auf ein Girokonto einzuzahlen oder ähnliches. Der Vorteil dieser Karte ist, dass man die Kosten stets unter Kontrolle hält, keine Schulden über die Kreditkarte machen kann und nur so viel Geld ausgibt, wie man aufgeladen hat.

Die großen Anbieter: Welchen sollte man wählen?

Nicht nur der Typ der Kreditkarte ist entscheidend, sondern viele Verbraucher machen sich auch Gedanken darüber, welcher Anbieter der Beste ist. Generell wird diese Frage überbewertet. VISA und MASTERCARD sind die beiden Größten, die es hierzulande gibt. Sie werden beide zwar nicht überall, aber doch bei den meisten Shops und Dienstleistern akzeptiert. Es kann natürlich vorkommen, dass an einem Ort gar keine Zahlung per Kreditkarte akzeptiert wird oder diese erst ab einem bestimmten Wert eingesetzt werden kann. Ansonsten sollte man sich für den Anbieter entscheiden, der aktuell die besten Konditionen bietet.