Geldanleger haben vor allem ein Ziel vor Augen: Eine möglichst hohe Rendite zu erwirtschaften. Entsprechend erhoffen sich Finanzberater wertvolle Hinweise. Schließlich muss nicht immer nur der Kundebetreuer der eigenen Hausbank konsultiert werden. So berät beispielsweise auch gerne eine unabhängige Finanzberatung aus Stuttgart. Nachfolgend aber mehr zum Thema, wie und mit welchem Know-how ein guter und unabhängiger Finanzberater aufgesucht werden kann.
Auf was grundsätzlich zu achten ist
Ein unabhängiger Finanzberater erhält für seine Tätigkeit ein Honorar seitens des Kunden. Ist man auf der Suche nach einem solchen Berater, sollten auf die folgenden Bezeichnungen geachtet werden: Ein Honorar-Anlageberater oder Honorar-Finanzanlageberater. Es handelt sich hierbei um geschützte Begriffe.
Zum Schutz des Anlegers vor falschen Beratungen sind seitens des Staates Maßnahmen getroffen worden: So ist nach der Finanzkrise im Jahr 2008 das Wertpapierhandelsgesetz verschärft worden. Sprich: Die Berater sind seitdem dazu verpflichtet, das geführte Kundengespräch bis ins letzte Detail zu dokumentieren.
Außerdem muss dem Anleger noch vor Geschäftsabschluss ein solches Gesprächsprotokoll ausgehändigt werden. Doch schützen die gesetzlichen Vorgaben dennoch nicht zu 100 Prozent vor Falschberatungen.
Des Weiteren ist es sowohl den Honorar-Anlageberatern als auch den Honorar-Finanzanlageberatern nicht gestattet, Provisionen anzunehmen. Ein Nachweis über die erworbenen Kenntnisse ist ebenso notwendig, wird ein solcher gefordert. Doch sollte sich auch der Anleger im Vorfeld genauestens über die erworbenen Qualifikationen des Beraters informieren. Gut wäre also, wenn der Berater über eine Ausbildung oder ein Studium im Bereich der Wirtschaft und Finanzen verfügt.
Die erste Kontaktaufnahme
Bereits bei der allerersten Kontaktaufnahme ist der Berater zur eigenen Absicherung zu fragen, ob dieser seine Tätigkeit entweder gegen Provision oder auf Honorar ausführt. Gibt der Berater lediglich den Status „Honorar-Finanzanlageberater“ an, so kann dies ganz einfach überprüft werden: Und zwar auf der Webseite der Industrie- und Handelskammer.
Zudem sollte eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung vorhanden sein. Hier geht es nämlich um die Regulierung möglicher Schäden aus einer Fehlberatung.
Das erste Beratungsgespräch
Noch vor dem ersten Termin ist eine gute Vorbereitung seitens des Anlegers unabdingbar: Diese kann in Form einer gut ausgearbeiteten Checkliste erfolgen. Hier ist anzukreuzen, welche Finanzprodukte bereits bekannt sind, gerne auch, mit welchen Finanzprodukten im Vorfeld schon schlechte Erfahrungen gemacht wurden.
Mit Angabe der negativen Erfahrungen kann dem Anleger recht schnell klar werden, an welchen Finanzprodukten er kein Interesse mehr hat. Anschließend sollte noch folgende Daten überlegt und angegeben werden:
- Anlagezeitraum
- Anlagebetrag
- Ziel der Anlage
Aufgrund der vorbereiteten Checkliste kann der Anleger folglich guten Gewissens ins Beratungsgespräch gehen. Vor allem hat der Anleger während des Gesprächs darauf zu achten, dass stets seine Ziele und nicht nur die Produkte im Fokus liegen.
Ein seriöser Berater sollte außerdem mehrere Möglichkeiten der Anlage und zudem auch die Kosten detailliert erläutern. Ein anzusprechendes Thema ist ebenso die Risikobereitschaft des Sparers. Der seriöse Berater hat auch über die steuerlichen Auswirkungen der Kapitaleinkünfte aufzuklären. Doch ist hier allerdings keine umfangreiche Steuerberatung zu erwarten, welche auch gar nicht das Aufgabengebiet umfassen würde.
Vorsicht: Es deutet nicht auf Seriosität des Anlageberaters hin, wenn dieser seinen Kunden unter Zeitdruck setzt. Stattdessen ist der Kunde ausführlich zu beraten und entsprechend Zeit zu investieren. Auch geben seriöse Berater ihren Kunden gerne Informationen zu den angebotenen Finanzprodukten mit nach Hause. So ist dem Sparer die Möglichkeit gegeben, sich in seinen eigenen vier Wänden nochmals bestens zu informieren.
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