Seitdem Online-Shops mit der Verbreitung des Internets auf den Markt gekommen sind, gibt es immer mehr Zahlungsmethoden, die man als Nutzer anwenden kann. Die ersten digitalen Zahlungssysteme findet man in Helsinki, im Jahr 1997. Coca-Cola bot seinen Kunden die Bezahlung per SMS. Der Betrag wurde vom Guthaben abgezogen und man konnte sich das Getränk aus dem Automaten holen. Schnell danach folgte PayPal (1998) und entwickelte sich zum bekanntesten E-Wallet-Anbieter der Welt.
Angetrieben von der digitalen Transformation sorgen veränderte Verbraucher- und Händlerpräferenzen für ein Wachstum bei alternativen Zahlungsmethoden auf Kosten der traditionellen Verwendung von Plastikkarten.
E-Wallets
E-Wallets sind seit Jahren auf dem Vormarsch und immer mehr Menschen nutzen digitale Geldbörsen. PayPal war der Vorreiter, doch schnell danach wurden weitere Zahlungsmethoden entwickelt, die sich am Vorbild von PayPal orientierten:
- Neteller (1999)
- Skrill (2001)
- Payoneer (2005)
- Stripe (2010)
Diese und viele weitere E-Wallets sind heutzutage verfügbar und es kommen regelmäßig neue Anbieter auf den Markt. E-Wallets haben eine große Bedeutung und werden in immer mehr Industrien zu einem „Muss“. Die Beliebtheit ist auf die Sicherheit und Seriosität zurückzuführen.
Wenn man mit einer E-Wallet bezahlt und Probleme mit dem Anbieter hat, dann kann man den Anbieter der Zahlungsmethode um Hilfe fragen. Oftmals ist man so schneller aus der Sache, als wenn man direkt mit dem Händler diskutieren muss.
E-Wallets sind auch im vielfach zu finden. Sie können für In-Game-Käufe bei Spielen genutzt werden und auch der Gang zur Behörde lässt sich mittlerweile sparen, da die Integration von E-Wallets steigt. Die Akzeptanz wächst und damit die verfügbaren Möglichkeiten.
Das wohl wichtigste Kriterium dabei ist die Sicherheit, die in der heutigen, digitalen Welt, stets an Bedeutung gewinnt. In Bereichen, in denen Transaktionen regelmäßig vonstattengehen, ist die Auswahl des Zahlungsanbieters ein echtes Ausschlusskriterium. So anschaulich zu sehen im iGaming, das einen enormen Zuwachs erfahren hat. Wer in einem Echtgeld Casino spielen möchte, will selbstverständlich sicherstellen, dass die Zahlungsmethode für die Einzahlung sicher ist und unkompliziert und schnell funktioniert.
Auch bei größeren Anschaffungen wie Reisen oder Elektrogeräten, sind Probleme bei der Bestellung und Zahlung möglichst zu vermeiden. Wer einen renommierten Anbieter wählt, ist hier auf der sicheren Seite.
Kryptowährungen
Digitale E-Wallets können auch für Kryptowährungen genutzt werden, bzw. sind sie dazu notwendig. Eine sogenannte Krypto-Wallet kann nicht direkt mit der Bank des Nutzers verbunden werden, damit man Guthaben an die Bank senden kann. Wallets für Kryptowährungen sind eigentlich Softwareanwendungen auf Computern oder Mobilgeräten wie Smartphone oder Tablet.
Trotzdem sind Kryptowährungen und deren Coins ein Thema, welches immer wichtiger wird, da immer mehr Menschen Kryptowährungen verstehen und diese nutzen möchten. Kryptos werden in der Regel in sogenannten Krypto-Wallets aufbewahrt. Neben den Software-Varianten gibt es außerdem Hardware-Wallets, die nicht ständig mit dem Internet verbunden sind und somit als Cold-Wallets fungieren und den höchsten Sicherheitsstandard aufweisen.
Wer sich mit Kryptowährung auseinandersetzt, sollte Begriffe wie Hot-Wallet und Cold-Wallet unbedingt lernen. Eine Krypto-Wallet bietet zwar Sicherheit, dennoch müssen sich die Nutzer an bestimmte Regeln halten, um das Risiko auf Verluste zu minimieren. Bei der Masse an Wallets sind nicht alle empfehlenswert und man sollte sich beraten lassen und sich ausführlich informieren, bevor man sich für eine bestimmte Krypto-Wallet entscheidet.
Wer im Laden zahlen möchte, kann momentan keine Krypto-Wallet nutzen, kann aber kontaktloses Bezahlen wählen. Hierfür gibt es Möglichkeiten wie die NFC-Karte, Smartphone oder die Smartwatch. Die Entwicklung geht allerdings stark in die Richtung, dass auch Lösungen für das stationäre Bezahlen mit digitalen Geldern nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Prepaid-Karten
Eine weitere Zahlungsmethode, die momentan an Bedeutung gewinnt, sind Prepaid-Karten. Neben E-Wallets und Kryptowährung ist dies die dritt-meistgenutzte Möglichkeit zu zahlen.
Die Prepaid-Karte hat bestimmte Vorteile, die man bei keiner anderen Zahlungsmethode findet. Dazu schauen wir uns die Paysafecard an. Die Paysafecard ist die populärste Prepaid-Karte in Deutschland und wird von zahlreichen Kunden genutzt.
Folgenden Vorteil hat die Prepaid-Karte:
- Aufladung ohne EC-Karte oder Bankkonto möglich
- Aufladen geht online und im Laden
- die Anwendung kann ohne Kundenkonto erfolgen
- bietet Anonymität
- schnell und einfach zu nutzen
Die meisten Nutzer verwenden die Prepaid-Karte aus dem Grund, da diese ohne Bankkonto aufgeladen werden kann und die Anwendung einfach und schnell ist. Wenn man mit der Prepaid-Karte von Paysafecard bezahlt, dann muss man lediglich einen 16-stelligen Code eingeben, der auf der Karte zu finden ist. Ob man damit nun ein Spielerkonto auflädt oder einen Online-Kauf tätigt, ist nicht wichtig, der Prozess ist immer gleich.
Damit man eine Prepaid-Karte online aufladen kann, ermöglichen verschiedene Anbieter, ein Kundenkonto zu erstellen.
Dieses muss dann über ein Bankkonto aufgeladen werden, womit der Aspekt der Anonymität nicht mehr gegeben ist, die Wiedernutzung allerdings umso einfacher.
Prepaid-Karten können auch als Geschenkkarten dienen, weswegen diese momentan sehr gefragt sind und in großer Anzahl erscheinen. Prepaid-Karten für Google Play, iTunes, Steam, Amazon, Spotify, Zalando, Thalia oder H&M können sogar im Drogeriemarkt gekauft werden.
Prepaid bedeutet, dass die Karte im Voraus aufgeladen wird, bevor sie genutzt werden kann. Somit wird Diebstahl und Missbrauch verhindert.