Besonders in Zeiten der Pandemie haben viele Menschen Angst vor einer Wirtschaftskrise. Gibt es schon lange auf der Bank keine Zinsen für die Ersparnisse mehr, möchten die Anleger ihr Vermögen möglichst so anlegen, dass man auch nach der Krise etwas von seinem Vermögen übrighat.
Edelmetalle und Edelsteine sind seit jeher ein Anlagemittel, dass sich auch über so manche Krise bewähren konnte und den Inhabern nach einiger Zeit einen guten Wertanstieg aufzeigte. Auch heute fragen sich Leute, die ihr Geld sicher und wertsteigernd anlegen möchten, ob sich der Goldankauf lohnt?
Historische Wertsteigerung in der Corona-Krise
Seit geraumer Zeit entwickelt sich der Goldpreis zu Gunsten der Inhaber. Das glänzende Material hat in den vergangenen Monaten eine Wertsteigerung von rund 30 Prozent erfahren und somit das Interesse zahlreicher potenzieller Investoren geweckt. In diesen unsicheren Zeiten legen die Investoren lieber in Edelmetalle als in Aktien oder ETFs an. War das Interesse an Gold vor einigen Jahrzehnten noch recht gering, ist es heute umso gefragter. Die Feinunze kam neulich auf einen Wert von 1980 Dollar, einen ähnlichen Wert, nämlich 1921 Dollar pro 31,103 Gramm Gold hatte das Edelmetall zuletzt im Jahre 2011, als an der Börse die Euro-Krise herrschte.
Anleger und Börsenexperten fürchten durch eine erneute Welle den Einbruch der internationalen Wirtschaft. Gold scheint den Investoren beständiger zu sein. Gold als Inflationsschutz ist jedoch nur bedingt zu empfehlen, denn eine garantierte Wertsteigerung gibt es für das Edelmetall nicht. Auch beim Gold können die Preise mitunter stark schwanken. Goldhändler bieten daher nur den Tagesaktuellen Goldpreis. Wenn man schnell verkaufen möchte, so bleibt nur die Hoffnung, dass der aktuelle Tagespreis auf einem guten Niveau steht.
Verschiedene Anlagemöglichkeiten und was man beachten muss
Wer dennoch auf Gold setzen möchte, hat unterschiedliche Möglichkeiten, sein Geld in Gold umzuwandeln. Ob als Goldbarren, Münze oder als edler Schmuck – physisches Gold kommt in verschiedenen Varianten daher. Der Goldankauf wird nicht besteuert, wer Silberbarren oder andere Edelmetalle mit Anlagewert erwerben möchte, muss jedoch 19 Prozent Umsatzsteuer zahlen.
Ebenso werden Gewinne nach dem Verkauf von Gold nicht besteuert, wenn der Gesamtgewinn weniger als 599 Euro betrifft.
Wer einen Goldankauf tätigen möchte, sollte unbedingt die Preise unterschiedlicher Anbieter vergleichen. Der klassische Goldankauf in der Stadt ist eine beliebte Art das Edelmetall zu erwerben. Hier erhält man gegen eine Barzahlung das gewünschte Gewicht und kann dies direkt in Empfang nehmen. Bei Händlern im Internet ist immer darauf zu achten, dass es sich um einen Trusted Shop handelt, welcher auch zertifiziert ist.
Wer sich ein schönes Armband kaufen möchte, welches ebenfalls als Wertanlage gilt, kann dies auch bei einem Goldschmied tun, der sicherlich ein passendes Angebot machen kann.
Ist jetzt die richtige Zeit um Gold zu kaufen?
Der Goldankauf lohnt sich derzeit eher weniger, da der Preis für das Edelmetall aktuell auf einem historischen Höchststand ist. Interessierte sollten also warten, bis der Preis wieder fällt. Wer unbedingt sein Geld in Gold umwandeln möchte, sollte die tagesaktuellen Preise beobachten und über einen längeren Zeitraum kontrollieren, wie sich die Preise entwickeln um den besten Moment für den Goldankauf abpassen zu können.
Der richtige Ort für das edle Metall
Wer einen Goldankauf getätigt hat, muss sich überlegen, wie und wo das Edelmetall gelagert wird. Ein Goldbarren ist entgegen der landläufigen Meinung oftmals nur ein kleines Stück Gold, welches jedoch einen hohen Wert besitzt. Der optimale Ort für den Goldbesitz ist ein Banktresor. Dieser ist jedoch nicht ganz günstig, was der Anleger im Vorfeld beachten sollte. Die Anschaffung eines kleinen Tresors für Zuhause kann sich allerdings lohnen.
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