An der Umweltbilanz von Kryptowährungen, wie beispielsweise dem beliebten Bitcoin, wird von Politikern und Experten verstärkt Kritik geübt. Der ökologische Fußabdruck, der durch das Mining von Bitcoins hinterlassen wird, wird sogar in einigen Medienberichten mit dem von ganzen Staaten oder zumindest Städten verglichen.
Die Linke fordert aufgrund der Klimaschädlichkeit ein Verbot der Kryptowährung. Jedoch ist erst einmal die Frage zu beantworten, wie schädlich Bitcoin und Co. tatsächlich für die Umwelt sind und ob das Ökosystem der Kryptowährungen in Zukunft vielleicht klimaverträglicher gestaltet werden kann.
Diejenigen, die aufgrund der schlechten Umweltbilanz lieber in eine andere Anlageform investieren möchten, beispielsweise in Gold, sollten sich an einen seriösen Gold-Experten, wie den Goldankauf in Berlin, wenden.
Studie vergleicht Bitcoin-Energieverbrauch mit dem von ganzen Ländern
Die jährlichen CO2-Emissionen, die mit dem Bitcoin-Handel einhergehen, wurden von der TU München im Rahmen einer aktuellen Studie untersucht. Die Wissenschaftler vergleichen in einem Bericht darüber die Bitcoin-Klimabilanz mit der von Ländern wie Sri Lanka oder Jordanien.
Die Ergebnisse der Studie wurden kürzlich durch die Forscher aus München veröffentlicht. Diese besagen, dass der Stromverbrauch, den das Netzwerk aufweist, auf 45,8 TWh geschätzt wird. Die Emissionen an Kohlenstoff, die daraus resultieren, betragen zwischen 22.0 und 22.9 Megatonnen CO2.
Der Treibhauseffekt wird durch Kohlenstoffdioxid maßgeblich verstärkt. Damit bildet es einen Faktor, welcher die weltweite Erwärmung maßgeblich beschleunigt. Doch warum wird eigentlich so viel Strom für die Produktion der Bitcoins benötigt?
Klimaschäden durch erhöhten Verbrauch von Energie durch Bitcoin-Mining
Große Mengen an Energie werden insbesondere für das Mining der Bitcoins benötigt. Bei diesem handelt es sich um den „Schürfprozess“ eines neuen Bitcoins, um Transaktionen zu bestätigen. Für diesen wird der Proof-of-Work-Mechanismus genutzt. Dieser erfordert nicht nur sehr viel Energie, sondern im Laufe der Zeit wird der Energieverbrauch auch noch gesteigert.
Inzwischen konzentrieren sich die Miner von Bitcoins daher auf Standorte für die Produktion, die im europäischen Norden liegen. In diesen Gebieten befindet sich der Strompreis noch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Dieses Verhalten trägt natürlich nicht dazu bei, die Schäden für die Umwelt und das Klima zu schmälern.
Vielfältige Möglichkeiten, um Bitcoin klimaverträglicher zu gestalten
Doch es gibt Möglichkeiten, wie das Konzept des Bitcoins in Zukunft gesichert und ökologisch nachhaltiger gestaltet werden kann. Zum Beispiel könnte die Energie, die für das Bitcoin-Mining benötigt wird, aus erneuerbaren Ressourcen stammen.
Einige Stimmen fordern auch, attraktive Anreize für die Weiterentwicklung von alternativen Blockchain-Technologien zu schaffen. Der Fokus liegt dabei vor allem auf neuen Konsens-Modi. Der Proof-of-Stake-Mechanismus stellt einen Ansatz dar, der im Gesamtnetzwerk auf den Token-Anteil anstatt auf die Rechenkapazität setzt. Allerdings ist diese Idee in der Bitcoin-Szene äußerst umstritten, da mit der Umstellung der Modi auch weitreichende Sicherheitsrisiken einhergehen.
Um ein Urteil hinsichtlich der Nachhaltigkeit von dezentralen Währungskonzepten zu fällen, müssen jedoch auch andere globale Wirtschaftsprozesse näher betrachtet werden. Durch eine soziale und egalitäre Art des Warenverkehrs kommt es zu Verschiebungen der Machverhältnisse, welche vor allem die wirklich großen Klimasünder trifft. Bei diesen handelt es sich noch immer um internationale Großkonzerne, deren weltweite Produktion zu Lasten der Bevölkerung und der Umwelt geht.