Bei dem Daytrading handelt es sich um den Vorgang des Kaufs und des Verkaufs eines Finanzinstrumentes, welcher innerhalb von 24 Stunden stattfindet. In diesen 24 Stunden können dabei durchaus auch mehrere Transaktionen durchgeführt werden.
Durch das Ausnutzen kleinerer Preisbewegungen im Bereich der Rohstoffe, Währungen, Anleihen, Aktien und weiterer Assets, können lukrative Gewinne realisiert werden – vorausgesetzt, es ist eine durchdachte Daytrading Strategie vorhanden.
Für Anfänger oder diejenigen, die kein striktes Risikomanagement einhalten, kann das Daytrading jedoch ebenfalls mit großen Verlusten einhergehen. Dennoch ist das Daytrading-Lernen dank einiger hilfreicher Tipps und Strategien recht schnell möglich. Welche das sind, erklärt der folgende Beitrag.
Fachwissen aneignen
Wichtig ist, dass Anfänger erst einmal die wichtigsten Grundlagen verstehen und verinnerlichen, bevor sie einen Trade ausführen. Trader sollten so wissen, wie ein Preis zustande kommt, welche Marktteilnehmer involviert sind und wie sich die Handelszeiten gestalten.
Daneben sind die Tücken und generellen Eigenschaften des gewählten Finanzinstrumentes zu kennen, sowie der Einfluss von geldpolitischen und geopolitischen Nachrichten.
Startkapital richtig wählen
Unabhängig davon, wie viel Vermögen grundsätzlich vorhanden ist – in das Daytrading sollte mit so wenig Kapital wie möglich gestartet werden. Zu beachten ist nämlich die bekannte 90er Regel, die besagt, dass 90 Prozent der privaten Trader in den ersten 90 Tagen 90 Prozent ihres Kapitals verlieren.
Es ist somit nicht untypisch, dass Börsenanfänger erst einmal ein gewisses Lehrgeld bezahlen. In diesem Fall ist es jedoch durchaus ausschlaggebend, ob 90 Prozent von 1.000 Euro oder von 100.000 Euro verloren werden. Es ist ganz normal, dass es eine gewisse Zeit dauert, bis sich das Daytrading tatsächlich lukrativ und nachhaltig profitabel gestaltet.
Gute Zeitplanung
Bei Zeit handelt es sich stets um ein kostbares Gut, schließlich stehen allen Menschen pro Tag lediglich 24 Stunden zur Verfügung.
Es ist daher ratsam, detailliert zu planen, wieviel Zeit für das Daytrading aufgebracht und wie diese genutzt wird. In der ersten Zeit steht vor allem der Aufbau von Fachwissen und das Testen von Strategien mit Demokonten auf dem Plan. Dagegen ist es nicht sinnvoll, zwei oder drei Stunden pro Tag lediglich die Charts anzusehen.
Einen Markt testen
Daytrader haben die Auswahl zwischen einer überaus großen Anzahl von Finanzinstrumenten und handelbaren Märkten. Beispielsweise kann mit CFDs im Aktien- oder Forexmarkt begonnen werden.
Anfänger müssen sich mit den verschiedenen Märkten, ihren Volumen und Handelszeiten sowie den Korrelationen zu anderen Märkten vertraut machen, um im Nachgang eine lukrative Daytrading Strategie zu entwickeln. Zu Beginn sollte sich so auf einen Markt beschränkt und dieser ausgetestet werden.
Signaldienste und Broker-Empfehlungen vermeiden
Viele Anfänger möchten mit dem Daytrading so schnell wie möglich reich werden. Allerdings geht es bei dem Daytrading vielmehr um kleine, aber konstante Profite, die mithilfe eines festen Ablaufs generiert werden. So ist es möglich, zeitnah vom Zinseszinseffekt bei einem überschaubaren Risiko zu profitieren.
Chancen von Signalgebern oder Empfehlungen von Brokern verleiten jedoch oft zu einzelnen Trades. Allerdings sollte jedem Daytrader bewusst sein, dass niemand die zukünftige Entwicklung einer Währung, Aktie oder eines sonstigen Finanzinstrumentes sicher vorhersagen kann.
Daher ist es wichtig, eigene Trade-Setups zu identifizieren und diese zu handeln. Der Einfluss von Außenstehenden sollte so weit wie möglich reduziert werden. Bei der Entscheidungsfindung sind so höchstens neutrale Analysen zu berücksichtigen.