Schweizer Aktionäre in der Pandemie

Aletsch

Der Kanton Wallis ist als einer der traditionsreichsten in der gesamten Schweiz bekannt. Der Aletschgletscher sowie das Matterhorn machten den Kanton zu einem der bekanntesten Tourismusregionen der Welt. Die ETH Zürich hat jedoch erst kürzlich festgestellt, dass der Aletschgletscher sowie viele andere auch, erheblich schrumpft. Die dazugehörige Tourismusregion Betmeralp, Riederalp, Belalp, Mörel-Breiten, Fiescheralp sowie West-Goms werden aber nur teilweise betroffen sein, da sich „der Aletsch“ auch im Sommer großer Beliebtheit erfreut.

Der Aletschgletscher zählt zum UNESCO-Kulturerbe (Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn). Erst kürzlich fand wieder die Generalversammlung der Aletsch Bahnen AG statt. Dazu kam noch die Pandemie, die zu einem Lockdown und Einbußen geführt hat. Aber müssen wir uns wirklich Sorgen machen?

Die 69. Ordentliche Generalversammlung der Aletsch Bahnen AG

Diese fand aufgrund der derzeitigen Pandemie ohne Aktionäre und Aktionärinnen statt. Das Skigebiet wurde am 13. März 2020 behördlich wegen Covid-19 geschlossen. Trotzdem schafften es die Aletsch Bahnen AG im Geschäftsjahr 2019/2020 einen Gewinn von CHF 165.000,– zu erwirtschaften. Eine Dividende von 3 Prozent konnte an die Aktionäre und Aktionärinnen ebenfalls ausgeschüttet werden. Die Aletsch Bahnen AG ist eine der grössten Bergbahnenunternehmen im Kanton Wallis.

Im Winter sind 104 Pistenkilometer, Funsport- und Schlittel-Anlagen sowie 36 Transportanlagen in Betrieb. Zum Unternehmen gehören darüber hinaus noch zahlreiche Gastrobetriebe in der Aletsch Arena (gesamte Aletschgebiet). Im Sommer beschäftigt das Aktienunternehmen ungefähr 200 Mitarbeiter, im Winter sind es sogar ca. 320 Mitarbeiter. Der jährliche Umsatz liegt bei ca. CHF 40 Millionen. Die Aletsch Bahnen zählen darüber hinaus zu den beliebtesten in der Schweiz und werden auch von den Schweizern selbst stark frequentiert.

Wie ist das möglich?

Die Menschen im Gebiet des Aletsch im Kanton Wallis waren von jeher innovativ und haben sich der jeweiligen Situation angepasst. Als die Skipisten noch offen waren, wurde ein dynamisches Preismodell für die Skipässe eingeführt sowie ein neuer Webshop etabliert. Profitieren lässt sich durch frühes online buchen. Darüber hinaus wurde das Generationenprojekt „ÖV-Hub in Fiesch“, zudem auch die Aletsch Bahnen AG gehören, ein voller Erfolg. Das Projekt befasst sich mit der Barrierefreiheit in den Alpen.

Ein barrierefreier Verkehrsknotenpunkt in Fiesch bildet die Schnittstelle vom Bahnhof der Matterhorn Gotthard Bahn, der neuen Gondelbahn auf die Fiescheralp sowie dem Post-Auto-Terminal. Die Beförderungskapazitäten haben sich vergrößert und die Menschen nehmen das Angebot gerne an. Die Ferien in den Bergen sind auch im Sommer attraktiv. Der Weg dorthin ist somit auch für alle jene möglich geworden, denen dieses Naturerlebnis verwehrt geblieben ist. Kein Wunder also, dass trotz Corona und dem Lockdown ein Plus von CHF 1,3 Millionen erwirtschaftet werden konnte.

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Aletsch wird also auch weiterhin noch von vielen Menschen aus der ganzen Welt besucht werden. Die Aktionäre hatten Einbußen zu verzeichnen, diese hielten sich aufgrund der Innovationen in Grenzen.

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