Geld mit Dropshipping machen: Geht das wirklich so einfach?

Dropshipping

Wenn Sie schon immer einen Online-Shop eröffnen wollten, haben Sie vielleicht schon vom „Dropshipping“ gehört. Aber was ist das? Und, was noch wichtiger ist, wie können Sie Dropshipping nutzen, um Ihr Unternehmen auszubauen?

Was ist und versteht man unter Dropshipping?

Dropshipping ermöglicht Einzelhändlern die Bevorratung einer breiten Palette von Produkten, ohne diese direkt kaufen zu müssen, sodass keine Einkaufs- oder Lagerkosten anfallen. Dies ist im wahrsten Sinne des Wortes eine bequeme und risikofreie Transaktion.

Das in vielen Arztratgebern, Artikeln oder E-Books angepriesene ist allerdings in Sachen Geld ein Mythos. Abgesehen vom unerwarteten Erfolg eines weltweit gefragten Nischenprodukts ist der Aufbau eines Dropshipping-Geschäfts ein Marathon, kein Sprint. Die Erwartung, kurzfristig mehr als 5.000 Euro im Monat zu verdienen, ist in den meisten Fällen nicht gerechtfertigt.

Lohnt sich beim Dropshipping der Einstieg?

Dropshipping wird oft als kostengünstiges, einfach umzusetzendes Geschäftsmodell dargestellt, das in einer kurzen Zeit hohe Umsätze generieren kann. Aber ist es das wirklich? Was steckt wirklich hinter dem erfolgreichen Dropshipping-Geschäft und welche Risiken birgt der Kauf von Billigware aus China?

Das eigentliche Geschäftsmodell des Dropshipping ist eine Online-Transaktion mit physischen Waren. Allerdings gehört das Produkt, insbesondere beim Dropshipping, noch nicht Ihnen, wenn Sie es verkaufen. Sobald die Bestellung aufgegeben wurde, wird das Produkt vom Großhändler direkt an den Kunden versandt. Das bedeutet, dass Sie nicht als Gewerbetreibender, sondern lediglich als Vermittler für den Endverbraucher tätig sind. Die Kunden sind sich dessen nicht bewusst und gehen davon aus, dass sie die Ware direkt bei dem Dropshipper bestellt haben. Dropshipper sind auch für die Kundenbetreuung und Rücksendungen verantwortlich.

Auf den ersten Blick scheint ein solches Geschäftsmodell viele Vorteile zu haben, und bis zu einem gewissen Grad ist es das auch. Wer jedoch die Nachteile nicht kennt, setzt sich hohen vermeidbaren Risiken aus. In vielerlei Hinsicht ist es etwas kompliziert, da die Produkte oft über EU-Grenzen hinweg gehandelt werden und Dritte an diesem Dropshipping beteiligt sind.

Wenn Sie diese Punkte jedoch berücksichtigen und gut auf eigenen Beinen stehen, ist es durchaus möglich, ein profitables Dropshipping-Geschäft aufzubauen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob die gleiche Zeit nicht für andere Geschäftsideen verwendet werden sollte, die in vielerlei Hinsicht vorteilhafter sind als Dropshipping.

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Man braucht Startkapital

Die Gründung Ihres Unternehmens erfordert immer ein gewisses Anfangskapital. Bei einigen Geschäftsstrategien ist diese Zahl hoch und bei anderen sehr niedrig. Die zweite Option, die auch Dropshipping beinhaltet, ist vor allem bei Gründern mit wenig Kapital beliebt. Mit einem Dropshipper können Sie Ihre Vorabkosten kontrollieren, da Sie Ihr Produkt nicht im Voraus kaufen müssen.

Es ist jedoch sehr schwierig, ohne Startkapital mit dem Dropshipping zu beginnen. Denn eine Sache, die viele Menschen unterschätzen, ist das Marketing. Auch wenn Ihr Online-Shop professionell gestaltet ist, sollte Ihr Produkt idealerweise auch von Käufern gesucht werden, die es zuerst kaufen. Online-Shops müssen sich daher gegen die zahlreichen bereits existierenden Handelsplattformen und anderen Shops behaupten. Daher ist bezahlte Werbung von vornherein fast unvermeidlich.

Eine alternative Methode ist das langfristige Content-Marketing. Das kostet erstmal nichts, macht aber viel unbezahlte Arbeit und macht sich erst nach ein paar Wochen oder Monaten richtig bemerkbar. Content-Marketing ist das Erstellen von Inhalten zu einem relevanten Thema in Ihrem Geschäft, entweder in Form eines Blogs oder über soziale Netzwerke (z. B. Instagram, Facebook oder YouTube).

Für Jungunternehmer ist es jedoch durchaus von Vorteil, da das benötigte Startkapital im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen deutlich geringer ist.

Wie ist der Zeitaufwand?

Die Zeit von der Entscheidung bis zum ersten Verkauf ist viel kürzer als bei vielen anderen Strategien. Wie bei jeder gewerblichen Tätigkeit ist es notwendig, vor Beginn der Umsetzung eine Transaktion zu registrieren, eine Steuernummer zu beantragen und ein Geschäftskonto zu eröffnen. Diese drei Schritte nehmen jedoch sehr wenig Zeit in Anspruch und können sogar an einem Tag abgeschlossen werden. Dabei sind einige wichtige Punkte zu beachten, die im folgenden Artikel besprochen werden. Ihr eigenes Unternehmen gründen.

Nach Abschluss dieses Schrittes beginnt die Produktuntersuchung. Sie suchen ein Produkt für einen bestimmten Markt und dessen Nachfrage. Wenn eine Produktnische sehr beliebt ist, gibt es viel Nachfrage und dementsprechend viel Angebot. Der Weg zum Markt ist also etwas schwieriger und erfordert ein höheres Marketingbudget. Kleinere Produktnischen sind oft nicht spannend genug, um große Konkurrenz zu haben, daher sind sie für Anfänger viel einfacher zu nutzen.

Auch nachdem Sie Ihre Nische bestimmt haben (was wöchentlich erfolgen kann), brauchen Sie immer noch den richtigen Drop-Shipping-Anbieter. In den meisten Fällen ist es am besten, einen Großhändler zu wählen. Denn Großhändler haben oft spezielle Abholprogramme und decken ein breiteres Sortiment ab. Aus diesem Grund sollten Sie Ihr Produkt immer testen, bevor Sie es in Ihr Sortiment aufnehmen, da dies keinen oder nur einen geringen Einfluss auf die Qualität hat.

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Schließlich benötigen Sie eine Website mit Shop-Funktionalität. Mit einem Tool wie zum Beispiel Shopify, Joomla oder WordPress können Sie in wenigen Schritten einen professionellen Online-Shop oder Website erstellen und Ihre Produkte auflisten. Modulare Systeme wie Wix oder Jimdo sind nicht zu empfehlen, da sie mehrere Funktionen zu einem relativ hohen Preis bieten. Wenn Sie etwas mehr kreative Freiheit wünschen, können Sie sich auch WordPress- oder WooCommerce-Shop-Plugins ansehen. In jedem Fall sollte der Shop möglichst professionell gestaltet werden, da er Produkt und Herzstück des Unternehmens ist.

Wie ist die Skalierbarkeit

Sobald Ihr Shop einen stetigen Besucherstrom hat und die ersten Verkäufe getätigt wurden, ist es ganz einfach, Ihren Dropshipping-Shop zu erweitern. Die wichtigste Voraussetzung ist, eine gute Marketingstrategie zu finden und ein erstes Einkommen zu erzielen. Mit diesen Einnahmen können Sie Ihr Werbebudget aufstocken, was wiederum die Zahl der Besucher und den Umsatz erhöht.

Ein weiterer Vorteil ist die Produktpalette. Da Sie die Produkte nicht physisch besitzen müssen, können Sie Ihr Angebot jederzeit problemlos erweitern. Großhändler verfügen in der Regel über ein großes Sortiment an verschiedenen Produkten eines bestimmten Sektors, die in ein Dropshipping-Programm aufgenommen werden können. Mehr Produkte bedeuten auch mehr Auswahl, was viel besser und professioneller aussieht und auch noch mehr Kunden gleichzeitig anlockt.

Auf diese Weise können Sie Ihr Angebot kontinuierlich erweitern und genügend Kapital erwerben, um schrittweise in größere Produktnischen vorzudringen. Wenn Sie viel Traffic auf Ihrer Website haben, können Sie diesen auf andere Weise monetarisieren. Sie können z. B. mit einem Blog beginnen, Einnahmen durch Affiliate-Marketing erzielen, digitale Inhalte zu relevanten Themen erstellen oder Ihre eigenen Produkte verkaufen. Bei ausreichender Reichweite sind solche Möglichkeiten jedoch für die meisten Geschäftsmodelle gegeben.

Für wen lohnt sich das Dropshipping?

Dropshipping empfiehlt sich für kaufmännisch begabte Menschen, die ein Haupt- oder Nebengeschäft aufbauen wollen und eignet sich für Menschen, die als ein digitaler Nomade die Welt bereisen und dabei gutes Geld verdienen wollen, oder für Teilzeitverkäufer.